Tutorial Behinderungen
Allgemein
Zu den allgemeinen klassifizierbaren Behinderungen gehören unter anderem Sehbehinderungen, Amputationen, Querschnittlähmungen, Spastiken, Kleinwuchs, Versteifungen von Gelenken, neurologische Funktionsstörungen sowie intellektuelle Beeinträchtigungen.
Allerdings sind Behinderungen nicht zu verwechseln mit Erkrankungen. Eine Behinderung, die klassifizierbar ist, kann auch Folge einer Erkrankung sein (z.B. Multiple Sklerose und dadurch einhergehende Bewegungseinschränkungen).
Amelie
Dabei handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung mit dem Fehlen einzelner Gliedmaßen, die meist durch einen genetischen Defekt verursacht wird, aber auch Folge einer Vergiftung durch z.B. Medikamente in der Schwangerschaft sein kann. Bei der Tetraamelie fehlen alle vier Gliedmaßen
Dysmelie
Dabei handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung einzelner Gliedmaßen, die meist durch einen genetischen Defekt verursacht wird, aber auch Folge einer Vergiftung durch z.B. Medikamente in der Schwangerschaft sein kann.
Hemiparese
Darunter versteht man eine vollständige oder unvollständige Lähmung einer Körperhälfte. Bei der spastischen Hemiparese kommt es einseitig zu Funktionseinschränkungen und Lähmungen.
Hypoplasie
Dabei kommt es genetisch bedingt zu einer Unterentwicklung eines Organs,
Organteils oder des Gewebes und einem daraus resultierenden Funktionsausfall.
Kaudales Regressionssyndrom
Dabei handelt es sich um
ein komplexes Fehlbildungssyndrom des unteren Rumpfes, insbesondere der unteren Wirbelsäule.
Makuladegeneration
Unter diesem Begriff fasst man eine Gruppe von Erkrankungen der Augennetzhaut zusammen. Siehe auch Morbus Stargardt oder Zapfendystrophie.
Morbus Stargardt
Hierbei handelt es sich um eine Netzhauterkrankung, die zu einer schnell voranschreitenden Verschlechterung des zentralen Sehvermögens führt; auch Stargardtsche Makuladystrophie genannt.
Paraplegie
Auch Querschnittlähmung genannt; bezeichnet eine Kombination von Symptomen, die bei der Unterbrechung der Nervenleitung im Rückenmark auftritt und zu einer kompletten oder inkompletten Lähmung der unteren oder oberen Gliedmaßen führt.
Parese
Sie ist gleichbedeutend mit inkompletter Lähmung. Im Sprachgebrauch wird der Begriff im Sinne von „inkompletter Kraftminderung“ (inkompletter Querschnitt) verwendet. Bei einer inkompletten Lähmung ist eine Restmotorik und/oder Restsensibilität vorhanden. Eine Paraparese ist eine inkomplette Lähmung der Beine. Bei der Plexusparese handelt es sich um eine angeborene oder erworbene Verletzung des Arm-Nervengeflechts in der Achsel, die zu einer Störung der Armbewegung und -sensibilität führt. Bei der Tetraparese sind alle vier Gliedmaßen gelähmt.
Querschnittlähmung
Siehe auch Paraplegie. Sie kann komplett, inkomplett, traumatisch (durch einen Unfall) oder angeboren sein.
Spina Bifida
Hierbei handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung der knöchernen Wirbelsäule und des Rückenmarks. Dies führt oft zu Lähmungen an den unteren Extremitäten.
Stargardtsche Makuladystrophie
Siehe auch Morbus Stargardt.
Symbrachydaktylie
Hierbei handelt es sich um eine Fehlbildung der Hand, die in unterschiedlich stark ausgeprägter Form vorkommt. Sie kann von einer leichten Verkürzung der Finger bis zu einem vollständigen Fehlen des gesamten Arms reichen. Beim sogenannten Kurzfingertyp sind Finger zwar vorhanden, aber verkürzt. Wird auch auch als Oligodaktylie bezeichnet.
Umkehrplastik nach Borggreve
Hierbei wird ein erkrankter Teil des Oberschenkels mit Kniegelenk (meist durch einen Tumor verursacht) entfernt und der Unterschenkel mit Fuß um 180 Grad gedreht am Oberschenkel fixiert. Das Sprunggelenk wird dabei auf Höhe des vorhandenen Kniegelenks gesetzt und kann so die Aufgabe des entfernten Knies übernehmen.
Zapfendystrophie
Siehe auch Makuladegeneration oder Morbus Stargardt.